Wir dürfen AIDS nicht vergessen
Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag und Anlass daran zu erinnern, dass AIDS noch immer nicht heilbar ist.
Jährlich sterben weltweit über zwei Millionen Menschen an den Folgen von AIDS, rund 33 Millionen sind HIV-infiziert. Auch in Deutschland stecken sich jedes Jahr etwa 3000 Menschen neu mit dem HI-Virus an. Steigende Zahlen verdeutlichen, dass die Bedrohung durch AIDS unverändert hoch ist. Viele Menschen sind sich der Gefahr nicht bewusst und auch jüngere Menschen halten AIDS für behandelbar.
Besonders viele Jugendliche im Alter von 16-20 Jahren sehen AIDS nicht mehr als gefährliche Krankheit an. Aufklärung über HIV-Infektionen und AIDS, vor allem in Schulen und auch in Freizeiteinrichtungen, ist deshalb umso notwendiger.
Wie bereits in den vergangenen Jahren werden auch in diesem Jahr anlässlich des Welt-AIDS-Tages Projekte und Präventionsveranstaltungen vom „Netzwerk-AIDS“ des Landkreises Dahme-Spreewald organisiert und durchgeführt.
Am 1. Dezember laden das DRK des Kreisverbandes Fläming-Spreewald e.V. und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Königs Wusterhausen zu einer Veranstaltung in den Jugendclub Königs Wusterhausen ein. Neben einer Filmvorführung sind vielfältige Informationen zu Risiko, Übertragungswege und zum Schutz vor HIV vorgesehen.
Erstmalig wird ein Projekttag zum Thema „HIV und AIDS“ in der Staatlich anerkannten Krankenpflegeschule der Klinikums Dahme-Spreewald in Lübben durchgeführt.
Schülerinnen und Schüler im 2. Ausbildungsjahr erhalten am 9. Dezember ab 7.30 Uhr die Möglichkeit, sich mit den Themen Liebe, Sexualität, HIV und AIDS auseinanderzusetzen.
Lehrkräfte der Krankenpflegeschule werden gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen des DRK-Kreisverbandes, des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Lübben, der AWO Luckau und der AIDS-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes interessante Mit-Mach-Aktionen gestalten und einen anonymisierten Fragebogen zum Thema AIDS auswerten. Im Rahmen der Veranstaltung wird außerdem der Film „Memory books“, der das Leben aidskranker Mütter in Uganda eindrucksvoll darstellt, gezeigt.
Bei der Gestaltung des Projekttages werden die Moderatoren und Lehrkräfte aktiv von der AIDS-Hilfe Potsdam unterstützt.