Weronika Janusz mit Rettungsmedaille ausgezeichnet
Innenminister Woidke ehrte am Dienstag Lebensretter in Potsdam
25 Frauen und Männer aus Brandenburg wurden am vergangenen Dienstag von Innenminister Dietmar Woidke für ihren mutigen Einsatz bei der Rettung von Menschen mit der Rettungsmedaille des Landes, dem goldenen Ehrenzeichen der Feuerwehr sowie öffentlichen Belobigungen ausgezeichnet.
Zu den Ausgezeichneten gehört auch Weronika Janusz. Die in Berlin lebende Polin war am 26. September 2010 auf dem Weg zu ihren Eltern, als sie plötzlich ein tragisches Unglück auf der Autobahn am Schönefelder Kreuz miterleben musste. Ein voll besetzter polnischer Reisebus prallte nach einem Ausweichmanöver gegen einen Brückenpfeiler. Bei dem tragischen Unglück wurden 14 Menschen getötet und 37 Menschen zum Teil schwer verletzt. Die damals 21-jährige Studentin war eine der Ersten, die am Unfallort eintraf.
Janusz half sofort bei den Rettungsmaßnahmen und auch nach dem Eintreffen der Rettungskräfte blieb sie am Unfallort und leistete mit ihren polnischen Sprachkenntnissen wertvolle Hilfe.
Zusammen mit Mandy Zech gehört Weronika Janusz zu den zwei Frauen, die in diesem Jahr mit der Brandenburgischen Rettungsmedaille ausgezeichnet wurden, weil beide unter Gefahr für das eigene Leben Menschen aus Lebensgefahr gerettet bzw. eine drohende, erhebliche Gefahr abgewendet hatten, heißt es in der Begründung. Dabei haben die Frauen, laut Woidke, „ein besonderes Maß an Mut und Opferwilligkeit gezeigt“. 22 Bürgerinnen und Bürger wurden mit einer öffentlichen Belobigung für ihr selbstloses Handeln geehrt; ein Feuerwehrmann wurde mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in Gold am Bande ausgezeichnet.
Die eingeladenen 25 Frauen und Männer hatten in den vergangenen drei Jahren durch ihre beherzte Tat Menschen vor dem Tod bzw. vor folgenschweren Verletzungen bewahrt. Woidke dankte allen Geehrten für ihr beispielhaftes Verhalten.
Weronika Janusz wurde auf Vorschlag des Landkreises Dahme-Spreewald mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet.