Pres­se­mit­tei­lung

2010 / 0097 - 29.04.2010

Vierter Naturschutztag im LDS

Vierter Naturschutztag im LDS

Am 20.April 2010 trafen sich im Kindererholungszentrum (KIZ) am Hölzernen See Naturschutzhelfer, Naturschutzbeiratsmitglieder, Vertreter der Großschutzgebiete, des Landesumweltamtes, der anerkannten Naturschutzverbände und der unteren Naturschutzbehörde, um Schwerpunkte der naturschutzfachlichen Arbeit im LDS abzustecken.

Landrat Stephan Loge eröffnete den Naturschutztag und setzte damit den 2005 erfolgreich begonnenen Dialog mit den im Landkreis Dahme-Spreewald aktiven Naturschutzverbänden fort.
Hauptthema des diesjährigen Treffens war die Biodiversität oder biologische Vielfalt.
„Biodiversität ist die Lebensgrundlage für das menschliche Wohlergehen, weshalb ihre Erhaltung von besonderem Interesse ist. Artenvielfalt ist ein Teil der Biodiversität“, erläuterte der Landrat.

Gunnar Heyne, der neue Chef der Naturparkverwaltung im Naturpark Dahme – Heideseen, trug mit seinen Ausführungen zur konkreten Begriffsdefinition der Biodiversität bei.
In einem Vortrag über den Ökologischen Korridor Südbrandenburg ging es um die
Vernetzung von Lebensräumen als Grundlage für eine genetische Vielfalt.
Ziel ist die Vernetzung von Naturschutzflächen von der Landesgrenze Sachsen Anhalts bis zur deutsch-polnischen Staatsgrenze. Wildbrücken sollen helfen Lebensräume zu verknüpfen.
Unter der Überschrift „Neubürger und Heimkehrer in der Niederlausitz“
verdeutlichte Dr. Rainhard Möckel, ehrenamtlicher Wolfsbetreuer in Südbrandenburg und Jäger, anschaulich das „Für und Wieder“ der Rückkehr vom Wolf und den Zuwachs der Neubürger, wie Waschbär und Marderhund.

Die rege Diskussion war geprägt vom Informationsaustausch zur Umsetzung von Projekten z.B. Wie kann es gelingen die „Spätblühende Traubenkirsche“, eine nicht heimische Art „in die Schranken zu weisen“ um heimische Arten zu schützen.

Alle Anwesenden befürworteten die Weiterführung des Naturschutztages.