Pres­se­mit­tei­lung

2011 / 0360 - 29.11.2011

Positiv zusammen leben – aber sicher!

Anlässlich des Welt-Aids-Tages veranstaltet das Netzwerk AIDS des Landkreises Dahme-Spreewald am 1. Dezember 2011 die JugendFilmTage im CineStar im A10-Center Wildau. Die Filmtage sowie alle weiteren Aktivitäten sowie Präventionsveranstaltungen zum Welt-Aids-Tag stehen in diesem Jahr unter dem Motto: „Positiv zusammen leben – aber sicher“!

In Kooperation mit dem FILMERNST-Kinobüro sowie mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) werden Filme für die verschiedenen Klassenstufen zu den Themen Freundschaft, Liebe, Sexualität, HIV und Aids angeboten. Darüber hinaus können die Schüler und Schülerinnen bei verschiedenen Mit-Mach-Aktionen zu den Themen Verhütung, Schutz und Übertragung ihr Wissen testen und sich von Experten Fragen beantworten und kompetent informieren lassen.
Zu den diesjährigen JugendFilmTagen laden die Akteure des Netzwerkes AIDS des Landkreises Dahme-Spreewald, das DRK des Kreisverbandes Fläming-Spreewald e.V., das Diakonische Werk Lübben e.V., die AWO Arbeiterwohlfahrt Luckau e.V. herzlich ein.

Die Präventionsveranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Carsten Saß, Beigeordneter und Dezernent für Bildung, Kultur, Jugend, Gesundheit und Soziales im Landkreis Dahme-Spreewald.
„Das Netzwerk AIDS des Landkreises führt regelmäßig Aufklärungsveranstaltungen für Jugendliche durch. Sie sollen dazu beitragen, Risiken aufzuzeigen, Ängste zu nehmen und Vorurteile abzubauen. Die Gefahren einer Infektion sind vielen, vor allem jungen Menschen nicht ausreichend bewusst. Mit dieser Veranstaltung wollen wir daran erinnern, dass Aids noch immer eine unheilbare Krankheit ist“, sagt Saß. „Leider hören wir im Zusammenhang mit HIV und Aids sehr oft, dass dieses Problem nur in Ländern wie Afrika und Asien besteht. In der Tat finden wir dort die höchste Infektions- und Krankheitsrate. Doch auch in Deutschland müssen wir, trotz guter medizinischer Versorgung und Aufklärungsarbeit jährlich mehrere Tausend Neuinfektionen feststellen. Allein im letzten Jahr wurden vom Robert- Koch - Institut fast 3000 Neuinfektionen in Deutschland registriert, davon 457 in Berlin und 69 im Land Brandenburg. Diese Zahlen verdeutlichen das bestehende Risiko“, betont Saß weiter.

Hintergrund:
Nach Medienberichten ist seit 1997 die Zahl der HIV- Neuinfektionen weltweit um ein Fünftel gesunken. Diese Meldung darf aber kein Grund zur Beruhigung sein, denn noch immer infizieren sich jährlich mehrere Millionen Menschen mit dem HI-Virus und sterben an den Folgen von Aids.
Seit Beginn der Epidemie haben sich weltweit mehr als 60 Millionen Menschen mit HIV infiziert, fast 30 Millionen sind seitdem an Aids verstorben.