Pres­se­mit­tei­lung

2009 / 0274 - 17.12.2009

Neue Materialien für die Luftfahrt – Forschungsstandort Wildau erhält Zuwachs

Seit Juli 2009 ist die Fraunhofer Einrichtung für Polymermaterialien und Composite PYCO am Luft- und Raumfahrtstandort Wildau tätig. Schon wenige Monate später steht die erste Erweiterung der Forschungskapazitäten an: Am 17. Dezember 2009 ist Projektstart für den Bau des neuen „Zentrums für Luft- und Raumfahrt IV“, in dem PYCO eine multifunktionale Imprägnier- und Beschichtungsanlage errichten wird. Mit dieser neuen Technik können Harze imprägniert werden, d.h. textile Flächen werden mit vernetzenden Strukturen getränkt und stehen dann zur Herstellung monolithischer Bauteile und Sandwichstrukturen zur Verfügung. Zudem können Beschichtungen unterschiedlichster Art durchgeführt werden.

„Die Entwicklung neuer Materialien, die vielfältigen Einsatz in der Luftfahrt - z.B. im Flugzeugbau bei Airbus - finden, ist ein Schwerpunkt der angewandten Forschung unserer Einrichtung.“, bestätigt Institutsleiterin Frau Prof. Monika Bauer. Gerade im Luftfahrtbereich ist neben der Stabilität eines Werkstoffes das Gewicht entscheidend für einen wirtschaftlichen Einsatz. Mit neuer Ausstattung und zusätzlichen Räumlichkeiten stehen den Mitarbeitern der PYCO verbesserte Bedingungen für die Forschungsaufgaben zur Verfügung. „Die gute Zusammenarbeit mit den bisher in Wildau angesiedelten Unternehmen aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt, wie AneCom Aerotest GmbH, BBAT AG und Trainico, und insbesondere die räumliche Nähe zu den Hochschulen ist uns besonders wichtig.“, sagte Frau Prof. Bauer.

„Mit dem ersten Spatenstich für das ZLR III im Oktober diesen Jahres und mit der im November erfolgten Inbetriebnahme einer Produktionsanlage für Triebwerksteile durch die BBAT AG wird nun mit dem Projekt ZLR IV ein weiterer Meilenstein für die Erfolgsgeschichte des Airport Technologieparks in Wildau gesetzt.“, sagte Landrat Stephan Loge in seiner Begrüßung.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald ist Bauherrin für das neue Gebäude. Geschäftsführer Gerhard Janßen verweist auf die bisherige gute Zusammenarbeit aller im Airport Technologiepark Wildau angesiedelten Unternehmen: „Ich freue mich sehr, dass sich die Fraunhofer Einrichtung seit ihrer Ansiedlung in Wildau erfolgreich eingelebt hat und schon jetzt ihre Forschungskapazitäten am Standort ausbaut.“

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald und die Fraunhofer Einrichtung für Polymermaterialien und Composite PYCO investieren insgesamt 3,0 Mio. EURO in das Gebäude und die Anlagentechnik. Auf ca. 900 qm Nutzfläche wird eine multifunktionale Imprägnier- und Beschichtungsanlage errichtet, die hauptsächlich der weiteren Arbeit in Forschungsprojekten im Luft- und Raumfahrtbereich dienen wird. Mit dem ersten Bauabschnitt wird im Februar 2010 begonnen. Die Inbetriebnahme des Gebäudes ist für September 2010 geplant.

Pressekontakt:
Regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH
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