Mehr als 100 Gäste beim 9. Tag der Luft- und Raumfahrt Berlin-Brandenburg in Wildau
Mehr als einhundert Branchenvertreter aus der Hauptstadtregion und von führenden internationalen Unternehmen sind am 14.05.2013 im Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Wildau zusammengekommen, um aktuelle Forschungsprojekte für zukunftssichernde Nachhaltigkeit im Luftverkehr vorzustellen und zu diskutieren. Die Fachtagung stand unter dem Motto „Luftfahrt ist Zukunft – Regionale Luftfahrtforschung im Fokus“ und wurde von der Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz e. V. (BBAA), der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Dahme-Spreewald und der Technischen Hochschule Wildau durchgeführt.
Teilnehmer waren Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie, Kooperationspartner aus anderen Branchen, Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute, Verbände, Kammern, Politiker und öffentliche Einrichtungen der Länder Brandenburg und Berlin. Zu den prominenten Gästen gehörten u. a. Rolls-Royce Entwicklungs-Chef Ric Parker und Torsten Bardewyck aus der Airbus-Entwicklungsabteilung, die neueste Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung ihrer Unternehmen vorstellten.
Im Rahmen des 9. Tags der Luft- und Raumfahrt Berlin-Brandenburg wurde ferner zum zehnten Mal der Lilienthal-Preis vergeben. Preisträger ist Udo Haberer, Gründer und Inhaber der Haberer SpaceTec aus Bad Wurzach in Baden-Württemberg. „Der Lilienthal-Preis“, erläuterte Prof. Dr. Andreas Timmermann, Vorsitzender der Lilienthal-Preis-Stiftung, „wird für besonders innovative und marktnahe Leistungen in der Luft- und Raumfahrt an kleine und mittlere Unternehmen verliehen. Maßstab der Bewertung der eingereichten Vorschläge sind ihr Wertgehalt bezüglich der Außergewöhnlichkeit und des Beispielgebenden, der Nachweis ihrer Marktrelevanz sowie die Praxisreife des vorgelegten Umsetzungsplanes bis zum Markteintritt.“
Von besonderem Interesse für die Vergabe des Lilienthal-Preises sind Entwicklungen neuer, zukunftsorientierter Technologien oder Verfahren zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Luft- und Raumfahrt. Diesem Anspruch wird die Innovation von Udo Haberer voll gerecht, die er für die Astrium GmbH in Friedrichshafen, den Weltmarktführer für satellitengestützte Radarsysteme, entwickelt hat. Das bestätigte Eckard Settelmeyer, Direktor Erdbeobachtung, Navigation und Wissenschaft bei Astrium: „Unser Projektpartner Udo Haberer hat ein einzigartiges Lötverfahren entwickelt, mit dem die einzelnen Strahler-Elemente zu Antennenbaugruppen zusammen gefügt werden. Dieses Verfahren ist ein exzellenter Beitrag zur Leistungsfähigkeit der Radar Antennen unserer Sentinel-1, TerraSAR-X und TanDEM-X Satelliten und ist an der Grenze des technisch Machbaren. Ihre Entwicklung und Ertüchtigung durch Haberer SpaceTec war das Ergebnis von hoher Fachkenntnis, intensiver Entwicklungsarbeit und einem immensen Engagement.“
Der Preisträger selber zeigte sich von der Auszeichnung überrascht. Als schwäbischer Tüftler in seiner besten Ausprägung blieb er auch nach der Ehrung bescheiden: „Natürlich freue ich mich über den Lilienthal-Preis. Andererseits ist es mein Selbstverständnis, insbesondere bei der Suche nach neuen technischen Lösungen immer das Beste durchzusetzen. Unser Team hat diese Herausforderung angenommen und in einer intensiven Entwicklungsphase ist es uns gelungen, eine deutlich bessere Qualität bei der Verlötung von Radarantennenbauteilen zu erreichen“, erklärte Haberer. „Wir werden diese Innovation weiter verfeinern. Gleichzeitig wird sich Haberer Spacetec nicht auf diesem Erfolg ausruhen. Wir haben uns bereits neue Ziele gesetzt und werden diese konsequent umsetzten.“
Pressekontakt:
Jaroslaw Plewinski
Business Network
Fasanenstraße 47, 10719 Berlin
Telefon: 030 8146460-45
Fax: 030 8146460-44
E-Mail: jp@businessnetwork-berlin.com