Loge begrüßt neuen Leiter des staatlichen Schulamtes
Kürzlich stellte sich Winfried Otto, neuer Leiter des staatlichen Schulamtes in Wünsdorf, bei Landrat Stephan Loge in Lübben vor. Otto erläuterte, wo er künftig die Schwerpunkte in der Arbeit mit Schülern und Schulen sehe.
Zum 1. September 2010 ist Winfried Otto, der zuvor die Position des Stellvertreters und Schulrates für berufliche Schulen innehatte, zum Nachfolger von Werner Weiss berufen worden. Ähnlich wie bei seinem Vorgänger soll das Schulamt auch weiterhin seine öffentliche Präsenz in den beiden Zuständigkeitsgebieten der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow Fäming behalten. Gemeinsam mit seiner ständigen Vertreterin, Ursula Rabes-Mertsching, die neben ihrer Stellvertretertätigkeit zuständige Schulrätin für Grundschulen ist, wolle er sich für die Schulen und ihre Anliegen einsetzen, meinte Otto.
„Unser gemeinsames Ziel muss es sein, junge Menschen hier im Landkreis zu halten. Dafür müssen gute Grundbedingungen geschaffen werden“, betonte der Landrat.
Die Nachwuchsförderung sowohl in der Schülerschaft als auch bei den Lehrern liegt beiden am Herzen. „Wir wollen eine gute Perspektive für Jugendliche schaffen, um den Anreiz zum Lernen zu verbessern“, so Winfried Otto. Seine Stellvertreterin weist dabei auf einen stattfindenden Generationswechsel in der Lehrerschaft hin. „Wir haben tolle Referendare an den Schulen. Hier setzen sich die Schulleiter vermehrt dafür ein, diese auch dauerhaft an ihren Schulen zu halten“, beschreibt Ursula Rabes-Mertsching den positiven Trend. Das gegenseitige Geben und Nehmen von erfahrenen Lehrern und die Frische der Referendare stehen dabei in einem guten Austausch. „Auch im Landratsamt nutzen wir derzeit für einen fließenden Übergang zwischen den Generationen diese Gegenseitigkeit des Erfahrungsaustausches. So schaffen wir während eines gemeinsamen Übergangsjahres die Chance voneinander zu lernen“, weiß Loge. Einen wichtigen Anreiz sehen die beiden Schulexperten in der Verbeamtung junger Lehrer im Land Brandenburg. Das locke vor allem im ländlichen Bereich junge engagierte Lehrer.
Um den Schülern auf dem Land eine gute Bildung zu gewährleisten, spielt Landrat Stephan Loge mit dem Gedanken, ihnen einen Wohnheimplatz zur Verfügung zu stellen. „Das klassische Internatsmodell ließe sich für die Schüler des Oberstufenzentrums ausbauen. Dieses Modell wird bereits an den Pflegeschulen im Krankenbereich angeboten. Warum also nicht auch für Schüler im ländlichen Bereich“, so Loge.
Einen Schwerpunkt sieht Winfried Otto in der Unterstützung der beruflichen Gymnasien. „Vor allem im Norden des Landkreises Dahme-Spreewald biete sich durch gutes Praxislernen eine wichtige Voraussetzung für den beruflichen Werdegang der Schüler“, sagt Otto an. Für Loge ist das ein richtiger Ansatzpunkt, um junge Menschen im Landkreis zu halten.
Foto: (LDS)
Winfried Otto (links), Stephan Loge (rechts)