LDS mit niedriger Pro-Kopf-Verschuldung
Die Pro-Kopf-Verschuldung des Landkreises Dahme-Spreewald liegt mit ca. 29 € weiterhin weit unter dem Landesdurchschnitt.
Der LDS gehörte zu den Pilotkreisen in Brandenburg, die am „Modellprojekt Doppik“ teilnahmen. Seit dem 01.01.2007 arbeitet der Landkreis mit dem neuem Haushalts- und Rechnungswesen.
Im Laufe des Jahres 2011 konnten nunmehr die Jahresabschlüsse 2009 und 2010 aufgestellt werden. Nach einer Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt wurden die entsprechenden Beschlussvorlagen nun den Abgeordneten des Kreistages vorgelegt.
Die Bilanz des Landkreises Dahme-Spreewald für das Jahr 2010 schließt mit einer Bilanzsumme von 243,8 Mio. Euro €.
Die Eigenkapitalquote des Landkreises ist gegenüber der Eröffnungsbilanz gestiegen und beträgt per 31.12.2010 47,96 %. Im Jahr 2009 lag im Übrigen die Eigenkapitalquote der Klein- und Mittelständischen Unternehmen bei 20,0% und die der Großunternehmen bei 27,9%. Es wird sicherlich in der Bundesrepublik Landkreise geben, die in ihrer Eröffnungsbilanz eine höhere Eigenkapitalquote ausweisen können, allerdings wird es auch wesentlich schlechtere Ausgangspositionen geben bis hin zur Überschuldung bereits am Eröffnungsbilanzstichtag.
Der Grad der Verschuldung ist nach wie vor sehr gering und spiegelt damit die bisherige solide Finanzpolitik des Landkreises wider, wonach Investitionen nicht durch Kredite finanziert wurden. Der Schuldenstand (Verbindlichkeiten aus Krediten) beläuft sich am Ende des Jahres 2010 auf ca. 4,7 Mio. Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung des Landkreises liegt mit ca. 29 € weiterhin weit unter dem Landesdurchschnitt.
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2011 die Entscheidung über den Beschluss der geprüften Jahresabschlüsse 2009 und 2010 und die Entlastung des Landrates für das Haushaltsjahre 2009 und 2010 in den Ausschuss für Finanzen, Öffentliche Ordnung und Sicherheit verwiesen.