Landkreis führte 2.720 Kontrollen im Bereich Lebensmittelüberwachung durch
Landkreis führte im vergangenen Jahr 2.720 amtliche Kontrollen im Bereich Lebensmittelüberwachung durch
- in 650 Betrieben wurden Mängel festgestellt-
Insgesamt führte der Landkreis Dahme-Spreewald 2.720 Kontrollen in 2.450 registrierten Betrieben durch. Dabei zogen die Prüferinnen und Prüfer 795 amtliche Proben. 120 Proben wurden beanstandet. Festgestellt wurden vor allem Kennzeichnungsmängel und Verunreinigungen.
In 650 Betrieben hat die Abteilung Lebensmittelüberwachung des Landkreises Dahme-Spreewald im vergangenen Jahr Mängel festgestellt. Bei 1.160 dort durchgeführten Kontrollen erfolgten insgesamt 1.180 formelle Maßnahmen wie z.B. schriftliche Belehrungen, Anordnungen oder Verwarngelder. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beanstandeten vor allem Mängel in der Betriebshygiene, im Hygienemanagement und der Produktkennzeichnung.
„Durch Gespräche, Belehrungen und Anordnungen, aber auch Bußgelder und Nachkontrollen sollen die Mängel eingedämmt werden", erklärt Dr. Karin Koglin, Leiterin des Sachgebietes Lebensmittelüberwachung. Die amtliche Lebensmittelüberwachung kontrolliert vor allem gewerbliche Betriebe, die Lebensmittel herstellen oder verkaufen. Im Landkreis sind das zum einen einzelne, größere Lebensmittelproduzenten, zum anderen aber auch zahlreiche Gastronomiebetriebe. Der Verbraucherschutz hat jedoch auch ein Auge auf die Produktion und den Verkauf anderer Artikel des täglichen Bedarfs, wie Spielwaren, Kosmetika und Tabakerzeugnisse.
Ziel der unangemeldeten Kontrollen ist es, die allgemeinen Hygieneanforderungen bei der Herstellung und beim Umgang mit Produkten sicherzustellen, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Der Landkreis überprüft aber auch die korrekte Kennzeichnung der Waren, um die Konsumenten vor Täuschungen zu schützen und nimmt in regelmäßigen Abständen Proben. Wie oft ein Betrieb Besuch von den Kontrolleuren bekommt, hängt von der individuellen Risikobeurteilung ab. So müssen z.B. Drogerien seltener mit einer Kontrolle rechnen, während Fleischereien häufiger überwacht werden.
„Verbraucherinnen und Verbraucher können Beschwerden einreichen, wenn sie zum Beispiel verdorbene Lebensmittel gekauft haben oder die Produktionsbedingungen in einer Einrichtung für mangelhaft halten", erklärt Ordnungsdezernent Wolfgang Schmidt. Der Verbraucherschutz hat gerade durch zahlreiche europäische Normen an Bedeutung gewonnen. "Ob giftiges Kinderspielzeug oder eigentlich selbstverständliche Hygienevorschriften - die tägliche Praxis zeigt, wie wichtig auch der amtliche Verbraucherschutz ist. Der Kunde selbst hat selten die Chance, sich von den Bedingungen in den Betrieben oder der Küche ein Bild zu machen" so Schmidt weiter. Im Jahr 2010 will der Landkreis seine Kontrollen auf über 3.000 ausweiten - verbunden mit der Hoffnung weniger Beanstandungen aussprechen zu müssen.
Ansprechpartner für Bürger und Gewerbetreibende bei Rückfragen ist das Amt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft unter der Rufnummer 03546-201613 oder per Email unter Veterinaeramt@dahme-spreewald.de .