Kulturministerin Münch besucht den LDS
Am 19. November 2010 ist Wissenschafts- und Kulturministerin Martina Münch ganztägig zu einem Arbeitsbesuch im Landkreis Dahme-Spreewald unterwegs. Die Ministerin informiert sich über Maßnahmen im Denkmalschutz und moderne Nutzungsanforderungen. Begleitet wird sie von Landrat Stephan Loge und Gundula Thiele, Sachgebietsleiterin Bauleitplanung und Denkmalschutz.
Im Rahmen der Kreisreise besucht Ministerin Münch folgende Stationen:
10:00 – 10:30 Uhr Technologie und Grünerzentrum Wildau,
Freiheitstraße 124/126, Tel: 03375 52040
Treffpunkt im Beratungsraum „Königs Wusterhausen“
10:30 – 11:00 Uhr Schwarzkopffsiedlung Wildau
Telefon Bürgermeister Dr. Malich. 03375 505433,
Presssprecherin Frau Luetzelberger 505463
Fahrt durch Schwarzkopffsiedlung, über
Freiheitsstr.,Bahnübergang, Fr.- Engels-Str.
in die Breite Straße, K.-Marx-Str., Kastanienstraße
zum Gemeindeamt
Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Malich
im Gemeindesaal
11:45 – 13:30 Uhr Kreisstat Lübben
12:15 Uhr Treffpunkt Paul-Gerhard-Kirche am
Marktplatz
Begrüßung durch den Bürgermeister Lothar
Bretterbauer, danach Besichtigung Schloss Lübben,
Regionalmuseum, Marstall,Schlossturm, Wappensaal
Anschließend Besichtigung Ehrenhof, Ständehaus,
Landstube
14:00 – 16:00 Uhr Luckau
14:45 Uhr Treffpunkt am Rathaus
Rundgang um den Markt, Hauptstraße bis zum
Töpferbrunnen,Napoleonhäuschen, Nikolaikirche,
Kirchplatz, Besichtigung Komplex JVA, Baustelle für
künftiges Kreisarchiv und Kulturkirche
Medienvertreter haben die Möglichkeit, die Ministerin auf der Kreisreise durch den LDS zu begleiten.
Hintergrundinformationen:
Wildau
„Moderne Forschung im alten Lokomotivenwerk und städtebauliche Erneuerung einer denkmalgeschützten Werkssiedlung“
Technologie- und Gründerzentrum Wildau GmbH (TGZ),
Das Gebäude des TGZ steht als Teil der Denkmals Schwarzkopffwerke mit den Gebäuden der TH Wildau unter Denkmalschutz und wird gegenwärtig mit einem 3. modernen Bauabschnitt ergänzt. Investiert werden gegenwärtig 21,4 Mill.€. Das Baudenkmal als ehemaliges Verwaltungsgebäude des Werkes bildet den zentralen Bereich der drei Baukomplexe und wurde mit einem Anbau, der direkt in das Bauwerk eingreift ergänzt. Es konnten u.a. bauzeitliche Details wie Wandfliesen, Türen, Treppenanlagen, einige Fenster erhalten werden.
Schwarzkopffsiedlung
Im Herbst 2010 zeichnet sich der Abschluss der Sanierungsarbeiten an den Wohngebäuden der denkmalgeschützten Schwarkopffsiedlung ab. Die Werkssiedlung entstand zw. 1900 und 1926 als Wohnsiedlung für die Mitarbeiter des Schwermaschinenbauunternehmens Schwarzkopff. Die Werkssiedlung ist eine Anlage von großer Geschlossenheit. Gestaltet wurde sie in stilistischer Entsprechung zu den Werkshallen mit rotem Klinkerverblendmauerwerk und vielen Details, Ergänzung fand die Siedlung durch eine städtebauliche Mitte mit Casino – heute Sitz der Gemeindeverwaltung, und Schule gegenüber). Für die Sanierung gab es bereits Auszeichnungen an die Wildauer Wohnungsbaugesellschaft mbH .
Lübben
„Kreisstadt mit moderner Schlossnutzung und Sitz der Kreisverwaltung in Baudenkmalen“
Paul-Gerhard-Kirche
1669-1676 Wirkungsstätte Paul-Gerhardts, 2007 im Paul-Gehrhardt-Jahr Abschluss der Kirchschiffsanierung, 2008 Sanierung Kirchturm
Schloss Lübben
Das Schloss erhielt auf Vorgängerbauten einer Wasserburg aus dem 14.Jh., entscheidenden Umbauten um 1683 erst 1899 sein heutiges Aussehen.
Marstall mit Umbau zu Stadtbibliothek und Schlossturm mit Wappensaal als Tagungsraum der Stadtverordnetenversammlung,
Umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Komplexes Sanierung ab 1996-2008,
Innenhof Ständehaus und Landstube
moderner Verwaltungssitz/Landratsamt
Erbaut als 1717-22 als Ständehaus und 1914-20 durch Sparkassenbau erweitert
Luckau
„Denkmalgeschützte Altstadt mit vielen sanierten Wohnhäusern und Umnutzung eines denkmalgeschützten Zuchthauses zum Kreisarchiv mit Umbau einer Klosterkirche zum Regionalmuseum mit Festsaal“
Die Altstadt und Vorstadtbereiche von Luckau befinden sich im Geltungsbereich einer rechtskräftigen Denkmalbereichssatzung der Stadt Luckau. Der Denkmalbereich mit ca 2000 Einzelobjekten ist in die Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen. Weiterhin befinden sich in der Stadt Luckau eine Vielzahl von eingetragenen Einzeldenkmalen und 2 größerer Bereiche geschützter Bodendenkmale.
Geplante bauliche Maßnahmen im Denkmalbereich werden mit der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Luckau abgestimmt. Luckau erhält jährlich im Bund-Länder Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ Fördermittel.
Geschichte: um 1175 wird Bereich um Rathaus erstmalig bebaut, 1492 Luckau als Hauptstadt der Niederlausitz, 1644 großer Stadtbrand, 1747 ehemaliges Dominikanerkloster wird Zuchthaus,1813 Napoleon inspiziert seine Truppen in Luckau, 1851 Umbau Luckauer Rathaus, 2000 Landesgartenschau in Luckau,
Nikolaikirche
Mit barocker Ausstattung, die das Innere beherrscht und in seiner Vollständigkeit und Erhaltung einzigartig in der Region ist. Die mächtige Hallenkirche ist der größte umbaute mittelalterliche Raum in Brandenburg. Umfassende Sanierung seit 1995 denkmalgeschützten Komplexes der ehemaligen Justizvollzugs-Anstalt (JVA )
Umbau des leerstehenden Hafthauses I (1880 als Isoliergefängnis „Haus1“ errichtet)
Kulturkirche
Umbau eines ehemaligen Dominikanerklosters (Ende 13 JH.zur Kulturkirche der Stadt Luckau mit Museum und Festsaal für Veranstaltungen der Stadt Luckau