Internationaler Tag für Menschen mit Behinderung
Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte des Landkreises Dahme-Spreewald
und das
„Netzwerk Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Dahme-Spreewald“ informieren:
Am 3. Dezember 2008 ist der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen“
Er wurde von der World Health Organisation (WAO) vor 15 Jahren ins Leben gerufen
Weltweit leiden laut WAO 650 Millionen Menschen –das entspricht etwa 10% der Weltbevölkerung- an verschiedenen Formen von Behinderungen.
Am 03. Mai 2008 trat im Menschenrechtsschutz der Vereinten Nationen der Vertrag über die Rechte der Menschen mit Behinderungen in Kraft.
Ein weltweites Übereinkommen, das auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen – die größte Minderheit der Welt- eingeht.
Das Ziel des Übereinkommens besteht gemäß Artikel 1 darin, „die volle und gleichwertige Gewährleistung der Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen, sicherzustellen und den Respekt gegenüber ihrer persönlichen Würde zu fördern.“
Das Übereinkommen stellt einen Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen dar, wobei die Einzelperson die Rolle des zentralen Entscheidungsträgers über das eigene Leben einnimmt. Die am Prozess der Formulierung und Umsetzung von Plänen und Bestimmungen, die sie betreffen, voll und ganz teilhaben.
„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ heißt es in Artikel 3 des Grundgesetzes.
Als der Deutsche Bundestag vor 15 Jahren mit diesem Satz die Verfassung ergänzte, hat er für Politik und Gesellschaft den Auftrag unterstrichen, die Integration von Menschen mit Behinderungen im täglichen Leben voranzubringen.
Etwa 250 000 Menschen gelten in Brandenburg als behindert.
„Die Behinderung wird jedoch oft durch die gebaute Umwelt erlebt“. Die Weisheit „Behindert ist man nicht, sondern wird man“, ist immer noch aktuell.
Eine barrierefreie Nutzung von Gebäuden und Verkehrsmitteln, die Integration in Kindertagesstätten, Schulen und im Arbeitsprozess muss zum Alltag werden.
Zu den Voraussetzungen für die Integration non Menschen mit Behinderungen in Beruf und Gesellschaft gehört auch die Teilhabe an den Diskussions- und Entscheidungsprozessen, wenn es um die Belange von behinderten Menschen geht.
Diesem Auftrag stellen sich die Mitglieder des „Netzwerkes Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen Landkreis Dahme – Spreewald“ bereits seit 15 Jahren.
Elke Voigt
Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte LDS