Pres­se­mit­tei­lung

2010 / 0312 - 21.12.2010

Grußwort zum Jahreswechsel 2010

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Bürgerinnen und Bürger,


das Jahr 2010 geht zu Ende. Es war geprägt von vielen Ereignissen, vielfältigen Begegnungen und wertvollen Leistungen, die das Leben in unserem Landkreis bereichert haben.

Gerade in diesem Jahr, in dem wir „20 Jahre Deutsche Einheit“ feiern, können wir auf eine positive und erfolgreiche Entwicklung schauen.
Wir alle haben in den letzten 20 Jahren erfahren, wie sich der Alltag und wie sich Lebensentwürfe geändert haben, ob durch weltweiten Wettbewerb, neue Technologien oder grenzenlose Kommunikation und demografischen Wandel.

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat seine Chancen in diesem Wandel überzeugend genutzt, und der Aufwärtstrend hält an. Darauf können wir gemeinsam stolz sein.

„Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, liegt Kraft in der Gegenwart“, hat der amerikanische Autor John Maxwell einmal gesagt.

Wieviel Kraft wirklich in unserer Gegenwart liegt, hat dem Landkreis Dahme-Spreewald der kürzlich erschienene Prognos Zukunftsatlas 2010 bescheinigt.

Diese Studie zeigt, unser Landkreis belegt Platz 1 der Aufsteiger im Zukunftsvergleich von ganz Deutschland. Wir können auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Nach dem Ranking gehört Dahme-Spreewald im Vergleich der bundesweit 412 Landkreise und kreisfreien Städte zu den entwicklungsstärksten, innovativsten und arbeitsmarktstabilsten Regionen in Deutschland.

Natürlich verdanken wir diese Dynamik hauptsächlich dem Bau des Flughafens BBI in Schönefeld. Aber nicht nur der entstehende Flughafen hat sich gut entwickelt, sondern auch die vielen mittelständigen Unternehmen im Landkreis. Davon konnte ich mich persönlich bei zahlreichen Besuchen überzeugen.

Wir sind als Landkreis bemüht die Rahmenbedingungen um uns herum günstig zu gestalten und stetig zu verbessern. Nach wie vor haben Bildung und Innovation höchste Priorität. Wir setzen auf qualifizierte Fachkräfte und moderne Arbeitsplätze. In besonderem Maße liegen uns dabei junge Familien am Herzen. So gehören wir zu den wenigen Landkreisen, die bereits seit 2008 das Sozialpaket mit kostenlosem Schülertransport und beitragsfreiem letzten Kita-Jahr realisieren. Andere Landkreise werden demnächst mit dem neuen Bildungspaket der Bundesregierung unserem Vorbild folgen.

Der Landkreis ist bestrebt, auch mit Blick auf die große kommunale Familie, die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden zu verbessern. So ist es uns aufgrund der guten und stabilen Haushaltslage gelungen, die Kreisumlage von 40,5 auf 39,9 Prozent abzusenken. Denn 1,3 Millionen Euro machen sich in den kommunalen Kassen durchaus bemerkbar.
Das solide Wirtschaften im Landkreis zeigt sich zum Beispiel darin, dass die Pro-Kopf-Verschuldung mit weniger als 28 Euro weiterhin unter dem Landesdurchschnitt liegt.
Auch im letzten Jahr ist es uns mit vielen Projekten im Straßen- und Brückenbau, bei der Sanierung von Bildungseinrichtungen und Sportstätten sowie im Radwegebau gelungen, die Infrastruktur sichtbar zu verbessern. Dabei haben die zusätzlichen 4,6 Millionen Euro im Rahmen des Konjunkturpakets II für 2009 und 2010 viel beigetragen.

Entwicklung kann aber nur gelingen, wenn sich engagierte Menschen an der Umsetzung und Gestaltung beteiligen. Denn was wären finanzielle Investitionen ohne ein gut funktionierendes Gemeinwesen.

So hatte ich Anfang Dezember die Möglichkeit 52 besonders ehrenamtlich engagierte Personen – stellvertretend für alle Ehrenamtlich Tätigen - auszuzeichnen. Es tut gut zu wissen, dass es Menschen wie sie in unserem Landkreis gibt.

Wie wichtig ein stabiler Zusammenhalt ist, konnten wir bei dem tragischen Busunglück am Schönefelder Kreuz und auch bei den Hochwässern in diesem Jahr erleben. Um solche Ereignisse zu meistern, ist es wichtig Hand in Hand zu arbeiten, sich gegenseitig zu respektieren und Probleme zu diskutieren.
Natürlich gibt es auch viele Probleme, die unsere Gemüter berühren, allen voran die aktuelle Flugroutendiskussion.
Aber auch Themen wie die Volkszählung „Zensus“ und die Einführung des „Jobcenters“ bewegen viele von Ihnen. Ich kann versichern, dass sich für die Betroffenen im Jobcenter nichts ändern wird und zum Zensus haben wir eine Arbeitsgruppe zur Begleitung und Auswertung gegründet.

Chancen und Hoffnungen verbinden wir im Landkreis Dahme-Spreewald mit der schnellen Zugverbindung von Nord nach Süd und Süd nach Nord. Damit sind wirtschaftliche, touristische und private Verbindungen gesichert. Mit den Projekten Wasserreich Spree und INA in Lieberose erwarten wir eine gute Imagewirkung für den Landkreis und darüber hinaus.

Mit diesen Naturprojekten möchte ich zu einem weiteren Herzensthema für unseren Landkreis überleiten: unser Klimaschutzkonzept. Mit diesem Konzept stellt der Landkreis die Weichen für eine umweltschonende und energieeffiziente Zukunft.

Ich werde mich als Landrat auch weiterhin als Botschafter zwischen Nord und Süd und über die Kreisgrenzen hinaus einsetzen.

Wir wollen auch 2011 neue Allianzen zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft schmieden, sind offen für neue Wege. Nur so können aus guten Ideen auch gute Projekte und Produkte werden.

Dahme-Spreewald hat sich erfolgreich entwickelt, ist aber nicht fertig.

Ich danke allen, die mitgeholfen haben und freue mich über jedes Engagement, das dazu beiträgt, unseren Landkreis zu einem Zuhause zu machen.
Viel Erfolg, Gesundheit und Glück für das neue Jahr.

Herzliche Grüße

Ihr Stephan Loge