Fördermittel für die Vorbereitung des „Schlabendorfer Geheimnisses“
Großräschen/Wanninchen. Am 2.Oktober 2009 haben Bildungs- und Jugenddezernent Carsten Saß und Bernd Boschan, Amtsdirektor des Amtes Lieberose/ Oberspreewald, einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 10.000 Euro an den Geschäftsführer der Internationalen Bauaus-stellung (IBA) Fürst-Pückler-Land, Prof. Dr. Rolf Kuhn, im Naturpark-zentrum Wanninchen übergeben. Die Fördermittel fließen im Rahmen des ESF-Programms „Stärken vor Ort“ und werden für die Vorberei-tung der künstlerischen Inszenierung „Das Geheimnis von Schlaben-dorf – Eine zeitgenössische Dorfmusik“ innerhalb des groß angeleg-ten IBA-Kunstprojektes „Paradies 2“ eingesetzt. Mit dem Geld soll in Zusammenarbeit mit den Einheimischen eine zeitgenössische Dorfmu-sik komponiert werden.
Die Regie führt der Schweizer Regisseur Jürg Montalta, die künstleri-sche Leitung der Schlabendorfer Inszenierung übernimmt die nieder-ländische Musikerin Hazel Leach. Ihre Kompositionen umfassten bis-her Werke für Chor, Bigband und Orchester. Zudem erhielt sie bereits verschiedene internationale Preise für ihre Arbeit mit dem United Wo-mens Orchestra. Für das IBA-Kunstprojekt „Paradies 2“ arbeitet sie mit den Schlabendorfern zusammen und komponiert eine einzigartige Dorfmusik in fünf Sätzen, die 2010 zum IBA-Finale und zur 800-Jahr-Feier mit den Bewohnern an verschiedenen geheimnisvollen Plätzen im Ort aufgeführt wird. Die Aufführungstermine stehen bereits fest:
28. und 29. Mai 2010 sowie der 9. und 10. Juni 2010.
Hintergrund von „Paradies 2“:
Als „Werkstatt für neue Landschaften“ hat die Internationale Bauaus-stellung (IBA) Fürst-Pückler-Land den Struktur- und Landschaftswan-del in der Region seit 2000 planerisch begleitet und mit den IBA-Projekten starke Impulse gesetzt. Unter Mitwirkung der Lausitzer Be-völkerung wird im kommenden Jahr „Paradies 2“ stattfinden, ein Kunstprojekt der ganz besonderen Art. Jürg Montalta plant sieben Kunstaktionen mit Erkundungen, Inszenierungen, Erfahrungsfeldern, Konzerten und Führungen an verschiedenen IBA-Projektstandorten. Wie bei seinem Theaterstück „Alles verloren – alles gewonnen?“ auf dem Grund des Ilse-Sees in Großräschen im Jahr 2005 nutzt er auch dieses Mal die Landschaft als Bühne und lässt die Menschen der Lau-sitz zu Künstlern werden. Die Ausarbeitung der Einzelprojekte erfolgt seit Anfang 2008 in enger Zusammenarbeit mit professionellen Künst-lern und der Bevölkerung.
Weitere Informationen:
www.iba-see.de