Extreme Waldbrandgefahr durch Trockenheit
Die Sonne lockt auch im Juli hoffentlich wieder zahlreiche Wanderer und Radfahrer, Boots- und Kahntouristen zwischen Schönefeld und Fürstlich Drehna in den Landkreis.
„Die Wetterfrösche sagen für das Wochenende wieder Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 34 Grad voraus. Da können wir nicht nur auf die Touristen zählen, sondern vor allem auf unsere Bürger zwischen Dahme und Spree, die nach wie vor mit Begeisterung ihre Heimat erkunden und sich hier erholen“ sagt Tourismus- und Ordnungsdezernent Wolfgang Schmidt.
Bedingt durch die andauernde trockene Witterung erhöht sich aber auch die Waldbrandgefahr. Noch immer gilt für den Landkreis Waldbrandstufe IV, also die höchste Waldbrandstufe. Auf Grund der angespannten Lage ruft Kreisbrandmeister Ronald Judis die Bevölkerung zu umsichtiger Verhaltensweise und erhöhter Aufmerksamkeit auf. „Wer eine Gefahrenquelle, die zu einem Waldbrand führen kann, oder einen Waldbrand entdeckt wird gebeten, unverzüglich den Notruf 112 zu informieren“ appelliert Judis an die Bevölkerung.
95 Prozent der Waldbrände werden von Menschen verursacht. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, ob bei der Radtour oder aus dem fahrenden Auto heraus, kann bei der gegenwärtigen Trockenheit binnen Kurzem einen katastrophalen Waldbrand auslösen. Brandenburg hat europaweit die höchste Waldbrandrisikostufe und befindet sich damit in einer Gruppe von Regionen wie Portugal, Südfrankreich, Korsika oder Südspanien.
Es wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Rauchen im Wald oder in einem Abstand von weniger als 50 Meter vom Waldrand verboten ist. Das gleiche gilt erst recht für offene Feuer oder Grills. Wer sich daran nicht hält, kann mit einer Geldbuße bis zu 20.000 Euro belangt werden.
Das befahren der Wälder mit Kraftfahrzeugen ist mit wenigen Ausnahmen, z.B. für Jäger, ebenfalls verboten. Das Parken ist nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen gestattet. Dieser Hinweis ist besonders ernst zu nehmen, damit die Zufahrtswege für Forst und Feuerwehr im Einsatzfall auch frei sind.