Erster Notfalltag Dahme-Spreewald
Am 15. September 2011 fand im Landratsamt in Lübben der 1. Notfalltag Dahme-Spreewald statt. Künftig will der Rettungsdienst des Landkreises Dahme-Spreewald einmal im Jahr ein thematisches Forum für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchführen. In der Auftaktveranstaltung ging es um rechtliche Fragen und Sachverhalte im Rettungsdienst. Eingeladen hatte Dr. med. Frank Mieck, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst.
„Ständige Fortbildung ist der Schlüssel für die Einhaltung der Qualitätsstandards im Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Landkreises“ sagte Ordnungs- und Sicherheitsdezernent Wolfgang Schmidt in seiner Begrüßung. Er freute sich über die rege Resonanz. Über 90 Teilnehmer kamen zum 1. Notfalltag nach Lübben, darunter Rettungsassistenten, Notärzte, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, Mitarbeiter der Leitstelle Lausitz und der Polizei. Auch Kollegen aus der Uckermark, Cottbus und Oberhavel nahmen am Erfahrungsaustausch teil. Mieck plant, die Veranstaltungsreihe abwechselnd an den Notarztstandorten durchzuführen. So könnte der nächste Notfalltag auf dem Flughafengelände stattfinden.
„Bei jedem Schadensereignis ist es wichtig, dass die Koordinierung zwischen den Einsatzkräften klappt“, stellte Schmidt fest.
Mit spannenden Vorträgen und anregenden Diskussionen hat der 1. Notfalltag dazu beigetragen, die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften zu verstärken. Polizeihauptkommissar Heiko Juschkat hat über Besonderheiten und Risiken bei Einsatzfahrten berichtet.
Wie man sich bei nichtnatürlichem Tod bzw. bei Verdacht einer strafrechtlichen Handlung richtig an der Einsatzstelle verhält, erläuterte Kriminalhauptkommissar Gerd Ihlau. Der Leiter des Schutzbereiches Dahme-Spreewald, Lars Borchert, inszenierte besondere Einsatzsituationen bei Amokläufen und Geiselnahmen und gab Hinweise für das effektive Zusammenwirken von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften. Dr. Bernd Kopetz beleuchtete als Facharzt für Rechtsmedizin das Thema „Leichenschau – Anspruch und Wirklichkeit“. Welche Bedeutung Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht im Rettungsdienst haben, erläuterte der Fachanwalt für Medizinrecht.
Der 1. Notfalltag Dahme-Spreewald wurde von Sponsoren unterstützt, die sich in einer kleinen Ausstellung am Rande der Veranstaltung präsentierten. Auf dem Innenhof des Landratsamtes konnten Interessierte die neuesten Rettungsfahrzeuge besichtigen.
Bild: Pressestelle LDS
(v.l.n.r.)Thomas Amony von der Rettungswache KW, Nicole Wiegmann vom LDS-Katastrophenschutz und Dr. Frank Mieck, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst waren die Organisatoren des 1. Notfalltages Dahme-Spreewald