demografischer Wandel
Am vergangenen Wochenende trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des Spreewaldverein e.V. und der Kreisverwaltung im polnischen Babimost, um gemeinsam mit der niederländischen Region Overijssel und den polnischen Regionen Kozla und Narew ein gemeinsames EU-Projekt zum Thema Demografischer Wandel zu entwickeln.
Zwischen dem Spreewaldverein e.V., dem Biosphärenreservat Spreewald und der Region Overijssel bestehen bereits seit 8 Jahren Kontakte, die jetzt mit Unterstützung des Landkreises aufgefrischt und mit konkreten Projekten gefördert werden. So soll das erfolgreiche Modell des Arbeitgeberzusammenschlusses Spreewald auf die europäischen Partnerregionen transferiert werden. Hier kooperieren Unternehmen aus der Spreewaldregion mit dem Ziel der gemeinsamen Fachkräftesicherung miteinander. Die SpreewaldForum GmbH koordiniert und organisiert die Zusammenarbeit der Unternehmen, den Arbeitskräfteeinsatz und die gemeinsame betriebliche Ausbildung. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, flexibel auf saisonbedingte Nachfragen zu reagieren. Der Arbeitgeberzusammenschluss Spreewald war bereits das „Demografie-Projekt Februar 2010“ des Landes Brandenburg.
Um den demografischen Wandel in Europa zu gestalten, ist das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Verwaltung unbedingt erforderlich. Durch die finanzielle Förderung der Europäischen Union werden sie bei der Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Handeln unterstützt. „So setzt der Landkreis seit 2007 gezielt Regionalfonds ein, um Initiativen in der Arbeitsförderung zu unterstützen. Dazu gehört neben den EU-Projekten Regionalbudget und STÄRKEN vor Ort auch das Kleinkreditprogramm der Kreisverwaltung. Ziel des neuen europäischen Projekts soll es sein, ein Mobilitätsprojekt für arbeitslose Jugendliche zu initiieren“, sagt Wirtschaftsdezernent Wolfgang Schmidt.
Der Spreewaldverein wird einen Fördermittelantrag aus dem Programm LEADER bei der Europäischen Union stellen. LEADER fördert u.a. die Grundversorgung für die Ländliche Bevölkerung und Wirtschaft. So konnten beispielsweise der öffentliche Spielplatz in Märkisch Buchholz oder auch der Ausbau des Radwegeabschnitts Krossen – Sagritz im Landkreis realisiert werden.