5. Naturschutztag im LDS
Der diesjährige Naturschutztag im Landkreis Dahme-Spreewald setzte erneut ein deutliches Bekenntnis für die außergewöhnliche Natur in unserem Landkreis, aber noch viel mehr für ihren Schutz und ihren Erhalt.
Am 24.11.2011 trafen sich bereits zum fünften Mal Vertreter aus dem ehrenamtlichen Naturschutzbereich, darunter Naturschutzbeiratsmitglieder und Naturschutzhelfer sowie Fachleute aus den Großschutzgebieten (Naturparke, Biosphärenreservat Spreewald), der Naturwacht und der unteren Naturschutzbehörde zum Naturschutztag des Landkreises Dahme -Spreewald im Kindererholungszentrum am Hölzernen See in Gräbendorf.
Impulse für die zukünftige Arbeit der Natur- und Landschaftsschützer und der unteren Naturschutzbehörde gaben vier Fachvorträge.
Im ersten Beitrag ging es um die Alleenkonzeption des Landkreises. Ziel ist es, den Alleenbestand an Kreisstraßen im LDS zu erhalten. Wie das neue Konzept aussehen könnte, hat ein Vertreter des beauftragten Sachverständigenbüros Brehm aus Bestensee erläutert. Anfang kommenden Jahres soll der Vorschlag für die Alleengestaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Autor Wolfgang Petrick stellte sein aktuelles Buch „Flora des Spreewaldes“ vor und würdigte besonders die langjährige Arbeit von Mitautor Helmut Jänsch.
Nadin Becker vom Naturschutzfond Brandenburg wies auf Besonderheiten in den Flora- Fauna- Habitat- Gebieten im Landkreis hin und erläuterte den Verfahrensablauf zur Aufstellung von Managementplanungen für diese Gebiete.
Informationen über die geplante Internationale Naturausstellung INA in Lieberose wiesen den Blick in die Zukunft. Neben dem Erhalt der einzigartigen Naturraumausstattung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose will die neue Naturausstellung interessierten Menschen einen umfassenden Einblick in das Schutzgebiet gewähren. Dazu sollen z.B. Radwege mit Info- Punkten und ein Aussichtsturm errichtet werden.
Abschließend informierte Hans Sonnenberg über die seit vielen Jahren laufenden Bemühungen für das Naturschutzprojekt „Renaturierung des Waldmoores am Förstersee“.
Landrat Stephan Loge lobte ausdrücklich die inhaltliche Kompetenz und die organisatorische Durchführung auf dem Naturschutztag. „Das jährliche Treffen ist wichtig, um die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und beruflichen Naturschützern weiter zu vernetzen und fachlich zu stärken“.