Natur­parke

Naturparke (NP) sind großräumige Gebiete, die überwiegend aus Land­schafts- oder Natur­schutz­ge­bieten bestehen. Als naturnaher Landschaftsraum oder historisch gewachsene Kulturlandschaft eignen sich solche Gebiete besonders für die naturverträgliche Erholung. Entsprechend der Ziele und Grundsätze der Raumordnung und Landesplanung sind Naturparke für die Erholung und den Fremdenverkehr vorgesehen. Außerdem dienen sie der Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung geprägten Landschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt.

Im Landkreis Dahme-Spreewald sind folgende drei Naturparke zu finden:

Der Naturpark „Dahme-Heideseen“ liegt südöstlich von Berlin und Königs Wusterhausen in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oder-Spree. Das rund 594 km² große Gebiet ist durch eine beeindruckende natürliche Vielfalt der Landschaft gekennzeichnet. Über 100 Seen, zahlreiche Fließgewässer, bewaldete Talsandebenen, Bruchwälder, Moore, Dünen sowie beeindruckende Endmoränenerhebungen schaffen die Lebensgrundlage für viele Tier- und Pflanzenarten. Hier lebt nicht nur der Biber und Fischotter neben der Schwanenblume und Krebsschere sondern auch den Seeadler, Fischadler und Kranich kann man hier beobachten. Die Teupitz-Köriser-Seenkette sowie das gut ausgebaute Wegenetz macht den NP zu einem der schönsten Erholungsgebiete im Land Brandenburg für Wassersportler, Wanderer, Reiter sowie Radfahrer.

Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen sowie Veranstaltungstipps zum NP „Dahme-Heide­seen“.

Der Naturpark „Niederlausitzer Landrücken“ liegt ca. 15 km westlich des Spreewaldes in der Niederlausitz und bietet mit seinen rund 580 km² ein einzigartiges Kontrastprogramm. Der namengebende, von weiten Wäldern bedeckte Höhenzug umrahmt eine alte Kulturlandschaft. Es sind Slawische Burgwälle, mittelalterliche Feldsteinkirchen und zahlreiche Gutsherrschaften mit Herrenhäusern, ländlichen Parks und Fischteichen zu entdecken. Auf den Äckern rasten seit Menschengedenken im Herbst die Kraniche. Mittendrin wächst auf dem Grund ehemaliger Kohlegruben eine neue Seenlandschaft. Große, weitgehend ungestörte Areale bieten Rückzugsmöglichkeiten für seltene Arten der Tier- und Pflanzenwelt.

Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen sowie Veranstaltungstipps zum NP "Nieder­lau­sitzer Land­rü­cken".

Der Naturpark Schlaubetal ist ein kleines Wanderparadies südöstlich von Berlin. Im Norden prägen ihn die Wälder und die darin eingeschnittenen Täler der Flüsse Schlaube, Dorche, Oelse und Demnitz. Insbesondere das Tal der Schlaube, oft als schönstes Bachtal Ostbrandenburgs gelobt, ist seit vielen Jahrzehnten ein zu jeder Jahreszeit beliebtes Wandergebiet mit einem gut ausgebauten Wegenetz. An den Hängen des Schlaubetals wachsen Laubwälder. Durch das dichte Nebeneinander von nährstoffarmen Sandböden, kalkhaltigem Mergel und nassen Moorböden ist ein buntes Mosaik mit einem großen Reichtum an Pflanzen- und Tierarten entstanden.

Die Geschichte der Region ist eng mit dem Kloster Neuzelle des Zisterzienserordens verbunden. Heute ist das Kloster ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Viele alte Mühlenstandorte in den Tälern von Schlaube, Oelse und Dorche erinnern daran, dass die Wasserkraft eine der wichtigsten Energiequellen des Mittelalters war. Einige der Mühlen existieren nicht mehr, andere sind heute beliebte Ausflugsgaststätten. Inmitten des Naturparkes liegt die Reicherskreuzer Heide. Wegen der früheren militärischen Nutzung als Truppenübungsplatz ist das Gebiet touristisch bisher kaum erschlossen. Der Heidelehrpfad mit seinem Aussichtsturm und der Findlingspark bei Henzendorf laden zum Besuch ein.

Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen sowie Veranstaltungstipps zum Natur­park Schlau­betal.

Rechtsgrundlagen

Folgende rechtliche Grundlagen sind maßgeblich:

  • Bundesnaturschutzgesetz §§ 22 und 27
  • Brandenburgisches Naturschutzausführungsgesetz §§ 8-13

Die zuständigen Ansprechpartner der uNB können Sie der rechten Seitenleiste entnehmen.