
Der Spreewald ist eine einzigartige, von Fließen, Wiesen und Niederungswäldern geprägte Kulturlandschaft. Um den außergewöhnlichen Naturraum mit seiner vielfältigen Flora und Fauna zu erhalten und zu entwickeln, wurde in den Jahren 2001 bis 2014 das „Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald“ geplant und umgesetzt.

Der Fokus lag auf der Aufwertung von Lebensräumen für Fische und andere Wasserbewohner. Dafür wurden ehemalige Fließe und Gewässerstrecken für die heimische Tier- und Pflanzenwelt reaktiviert, Wanderhindernisse für aquatische Organismen beseitigt, die Wasserverteilung optimiert und fließgewässertypische Strukturen geschaffen. Wasserrückhalt sorgt für die Verbesserung des Wasserspeichervermögens der Moorböden. Außerdem wurde durch den Erwerb von Flächen die Erweiterung der Kernzone des Biosphärenreservates Spreewald unterstützt.

Die Projektschwerpunkte zielen auf typische Defizite an Fließgewässern in Niederungen ab und stehen beispielhaft für Auenrenaturierungen an kleineren und mittleren Wasserläufen.

